Spreeuferweg

Die Herstellung eines durchgängigen, öffentlichen Spreeuferwegs ist das zentrale Ziel des Sanierungsgebiets. Es soll eine für die Öffentlichkeit erschlossene und gut zugängliche neu gestaltete Uferzone entlang der Spree entstehen.

Blick über die Spree
Lage Spreeuferweg

Das Spreeufer zwischen Märkischen Museum und Schillingbrücke ist ein besonderer städtischer Raum. Heute ist dieser jedoch nur abschnittsweise für die Öffentlichkeit zugänglich und erschlossen. Viele Uferabschnitte liegen brach oder werden zwischengenutzt.

Ziel des Vorhabens
Die Herstellung eines durchgängigen öffentlichen Uferwegs am Spreeufer ist das zentrale Handlungsfeld der Sanierung. Übergeordnetes Ziel ist die Orientierung der Luisenstadt zum Wasser.  Zwischen Jannowitzbrücke und Schillingbrücke soll das Spreeufer in einer Breite von 10 bis 20 Metern für den Fußgänger- und Fahrradverkehr erschlossen, nutzbar gemacht und (teilweise) neugestaltet werden. An der Schillingbrücke soll der Uferweg zum Kreuzberger Spreeufer überleiten. Mittelfristig entsteht so der bezirksübergreifenden Berliner Spreeweg von Treptow bis nach Spandau. In der Uferzone sollen darüber hinaus auch frei zugängliche Angebote zur Kommunikation, Erholung, Spiel- und Freizeitgestaltung entstehen. Publikumsorientierte und zur Spree ausgerichtete Nutzungen auf den angrenzenden (Privat-) Grundstücken sollen zur Belebung der Uferzone beitragen.

Planung und Durchführung
Seit Inkrafttreten der Sanierungsverordnung hat sich gezeigt, dass die Umsetzung des Projekts von hoher Komplexität bestimmt ist und nur langsam voranschreitet. Ein Grund hierfür ist die ungeklärte Trägerschaft zur Umsetzung des Vorhabens aufgrund mangelnder Steuerungskapazitäten im Straßen- und Grünflächenamt Mitte. Seit 2019 ist die Gesamtmaßnahme in drei räumliche Abschnitte geteilt, um die Realisierung zu beschleunigen und mit der Umsetzung von Teilmaßnahmen zügig zu beginnen.

1. Abschnitt: Märkisches Ufer zwischen Inselbrücke und Jannowitzbrücke

Am Märkischen Ufer besteht bereits ein öffentlich zugänglicher Uferweg an der Spree. Dieser soll durch eine Neugestaltung aufgewertet und barrierefrei ausgebaut werden. Auch die Errichtung der Waisenbrücke soll weiterhin bei allen Planungen mitgedacht werden.

2. Abschnitt: Rungestraßenblock zwischen Jannowitzbrücke und Michaelbrücke

Im Rungestraßenblock wird die Herstellung eines durchgängigen und funktionsfähigen Uferweges angestrebt. Zur Klärung der möglichen Wegeführung, Funktions- und Nutzungsbereiche wird aktuell eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Die anschließende Planung und Errichtung wird durch einen externen Maßnahmenträger erfolgen, der hierfür vom Straßen- und Grünflächenamt die vollumfängliche Bauherrenfunktion übertragen bekommt.

3. Abschnitt: Holzuferblock zwischen Michaelbrücke und Schillingbrücke

Für den Holzuferblock ist zunächst die Herstellung eines Wegeprovisoriums geplant (siehe Projekt 25). Im Jahr 2021 wurde dieses durch die Bezirksverordnetenversammlung beschlossen. Seit April 2023 laufen die Bauarbeiten zur Herstellung des Provisoriums. Mit der Realisierung des Wilhelmine-Gemberg-Wegs wurde bereits eine neue Wegeverbindung aus dem Quartier zum Spreeufer geschaffen. Für die Errichtung des provisorischen Uferwegs fungiert STATTBAU als externer Maßnahmenträger.
 

Mit dem Beschluss des Bebauungsplans 1-81 (Spreepromenade) am 08. August 2020 sind die planungsrechtlichen Voraussetzungen für einen öffentliche Uferweg zwischen Jannowitzbrücke und Michaelbrücke gesichert. Der Bebauungsplan I-32a(a) (Spreepromenade zwischen Michaelbrücke und Schillingbrücke) befindet sich derzeit in der finalen Prüfungsphase.