Waisenbrücke

Nachdem die alte Waisenbrücke 1960 abgebrochen wurde, soll die historische Spreequerung künftig mit dem Bau einer neuen Waisenbrücke wieder nutzbar sein. Die Fußgänger- und Radbrücke wird die Luisenstadt wieder stärker mit der Berliner Mitte verknüpfen.

Die Waisenbrücke verband über 200 Jahre lang den Altberliner Stadtteil „Neu-Cölln am Wasser“ mit dem Klosterviertel. Die vorhmalige Holzbrücke wurde 1894 durch eine breite Steinbrücke ersetzt. 1945 wurde die Brücke zum Teil und 1960 dann vollständig abgebrochen, da sie mit ihrer niedrigen Höhe ein Hindernis für die moderne Flussschifffahrt darstellte. Seit 1990 setzen sich Initiativen und Institutionen für eine Neuerrichtung am historischen Standort ein; seit 2011 ist die Errichtung der Brücke festgelegtes Sanierungsziel. In den letzten Jahren entstanden zahlreiche architektonische Entwürfe, die das breite Spektrum der möglichen Gestaltung aufzeigten.

2021 gründete sich das Bündnis „Allianz neue Waisenbrücke“. Alle bisher beteiligten Akteur:innen sind sich einig, dass die neue Brücke nicht im historischen Gewand, sondern in einer zeitgenössischen Architektursprache errichtet werden soll. Noch fehlen jedoch ein abgestimmtes Verfahren und ein konkreter Zeitplan für den Brückenneubau.

Alte Waisenbrücke, 1904 © Landesarchiv Berlin

Standort der alten [und neuen] Waisenbrücke

erhaltene Widerlager am nördlichen Spreeufer

Öffentliche Veranstaltung der Allianz Neue Waisenbrücke